Rufbus Haltestelle
Wiesbadener Tagblatt – 28.05.15
Von Thorsten Stötzer
HETTENHAIN – Die Rufbus-Haltestelle am Bürgerhaus in Hettenhain wird stark frequentiert, doch wer dort wartet, muss je nach Wetterlage in Wind und Regen herumstehen. Das soll sich aber bald ändern. Der Ortsbeirat plant, mithilfe des Kreisprogramms Zukunft Dorfmitte ein Bushäuschen zu errichten und hat dafür bereits einen Standort etwas unterhalb des Haltstellenschildes ausgesucht.
Dort wird das Wartehäuschen später etwas abseits der großen Fenster des Bürgerhauses stehen, erläutert der stellvertretende Ortsvorsteher Olaf Diefenbach. Die Holzkonstruktion dafür muss übrigens gar nicht erst gezimmert werden, sondern ist bereits vorhanden. „Das ist das ehemalige Dach von unserer Viehwaage“, die – mittlerweile neu hergerichtet – gegenüber dem Feuerwehr-Gerätehaus zu sehen ist.
Fundament aus Beton
Am Bürgerhaus wollen Helfer demnächst beginnen, in der kleinen Böschung hinter dem Gehweg auszuschachten. Das Buswartehäuschen soll ein Betonfundament erhalten, es sollen Platten oder Pflaster verlegt werden, erklärt Diefenbach, der als gelernter Tischler-Meister selbst handwerklichen Sachverstand einbringt. Eine Glasverkleidung ist weiterhin vorgesehen und „dann kommt eine kleine Sitzgelegenheit rein“. Der Ortsbeirat freut sich über 1000 Euro aus der Zukunft Dorfmitte für dieses Projekt. Die gleiche Summe fließt für eine zweite Maßnahme nach Hettenhain, deren Träger ebenfalls der Ortsbeirat ist. Eine Beschilderung soll künftig Wanderern und Radfahrern den Weg weisen, und zwar im Ort und darüber hinaus zu wichtigen Verbindungen in Richtung Wambach, Seitzenhahn und Aartal.
„Wir wollen Verknüpfungen herstellen“, erklärt Diefenbach, Wanderwege-Projekte im Rahmen des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) korrespondieren weiterhin mit dem Vorhaben. Sechs Schilder auf Metallrohren werden wohl genügen, meint Diefenbach. Wetterbeständige Aluminium-Ausführungen mit einer Lackierung sollen gewährleisten, dass die Hinweisschilder lange halten werden.
„Mobile Helferschaft“
Was die im Zuge der Förderung durch die Zukunft Dorfmitte nötigen Eigenleistungen anbelangt, ist Diefenbach sehr zuversichtlich. „Wir haben eine recht mobile Helferschaft“, berichtet er. Die reiche von der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr bis zu Bürgern ohne Vereinsbindungen, mit 15 Leuten sei immer zu rechnen. Eventuell gingen auch Spenden ein oder Firmen und die Jagdgenossenschaft unterstützten die Arbeit.
So wollen die Helfer jetzt am Bürgerhaus und an den Wegekreuzungen in nächster Zeit ans Werk gehen. „Das wird jetzt Stück für Stück gemacht“, kündigt Olaf Diefenbach an. Im Sommer, so hofft er, könnten dann bereits die beiden aus der Zukunft Dorfmitte geförderten Projekte fertiggestellt werden.